Leuchtturm 1

DiP-DiPisum

Vom Feld auf den Teller: Durch digitale Innovation und modernste Züchtung macht DiP-DiPisum die Erbse zur nachhaltigen Proteinquelle der Zukunft.

Projektbeschreibung

Die Erbse ist eine der nachhaltigsten Proteinquellen – doch ihr Potenzial bleibt weitgehend ungenutzt. DiP-DiPisum entwickelt genetische Züchtungswerkzeuge und digitale Anbaumethoden, um die Erbsenproduktion in Sachsen-Anhalt zu stärken.

Am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben werden die Grundlagen für eine Effizienzsteigerung für die Züchtung klimaresistenter und geschmacksoptimierter Erbsensorten geschaffen. Digitale Technologien helfen, Erträge zu optimieren und den Anbau wirtschaftlich attraktiver zu machen.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Verarbeitung: Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie entstehen Proteinkonzentrate und innovative Fleischalternativen. So wird eine regionale Wertschöpfungskette aufgebaut – vom Saatgut bis zum Endprodukt.

Durch die Verbindung von modernen Züchtungsmethoden, Lebensmitteltechnologie und Digitalisierung macht DiP-DiPisum Sachsen-Anhalt zu einem Zentrum für nachhaltige Pflanzenproteine und Bioökonomie.

Ziele

• Entwicklung digitaler und genomischer Werkzeuge für eine beschleunigte Erbsenzüchtung
• Züchtung klimaresilienter Erbsensorten mit verbessertem Geschmack
• Optimierung von Anbauverfahren durch digitale Technologien
• Aufbau einer regionalen Wertschöpfungskette für Erbsenproteinprodukte
• Stärkung Sachsen-Anhalts als Innovationsstandort für nachhaltige Bioökonomie

Förderdauer

01.04.2024 – 31.12.2028
Verbundkoordinator:in
Prof. Dr. Jochen C. Reif
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK, Gatersleben)
reif@ipk-gatersleben.de

Neue Werkzeuge für die Erbsenzüchtung

Modernste DNA-Sequenzierung trifft auf traditionelle Pflanzenzüchtung: Das IPK Gatersleben entwickelt digitale Werkzeuge, um bessere Erbsensorten schneller und gezielter züchten zu können. Dafür nutzen die Forschenden die weltweit größte Erbsen-Genbank Europas und modernste Sequenziertechnologien, um das Erbgut verschiedener Sorten zu entschlüsseln.

Projektleiter:in
Prof. Dr. Jochen C. Reif
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK, Gatersleben)
Portrait Reif

Digitaler Erbsenanbau der Zukunft

Mit Drohnen, Sensoren und künstlicher Intelligenz revolutioniert die Hochschule Anhalt den Erbsenanbau. Die Forschenden entwickeln digitale Methoden zur Pflanzenüberwachung und optimieren gleichzeitig die Anbauverfahren für Winter- und Sommererbsen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Wissensaustausch zwischen Forschung und landwirtschaftlicher Praxis.

Projektleiter:in
Prof. Dr. Annette Deubel
Hochschule Anhalt

Resistente Erbsen für den Klimawandel

Wie machen wir die Erbse fit für den Klimawandel?

Wissenschaftler arbeiten daran, die Widerstandsfähigkeit der Erbse gegenüber biotischen und abiotischen Stressfaktoren zu erhöhen. Dabei nutzen sie innovative Ansätze, die sowohl die genetische Vielfalt als auch moderne Züchtungstechnologien einbeziehen, um die Erbse wettbewerbsfähiger zu machen. Ein Schwerpunkt der Forschung am Julius Kühn-Institut liegt dabei auf der Bekämpfung der Leguminosenmüdigkeit, die die Ertragsstabilität und Wirtschaftlichkeit des Erbsenanbaus beeinträchtigt. Dazu werden Methoden entwickelt, um Erbsen auf ihre Resistenz gegen Leguminosenmüdigkeit zu testen.

Durch Anpassung an den Klimawandel soll die Erbse als wichtige Eiweißquelle gestärkt und ihre Rolle in nachhaltigen Fruchtfolgen gesichert werden. Damit soll der Erbsenanbau langfristig attraktiver und wirtschaftlicher werden, wovon sowohl die Landwirte als auch die Lebensmittelindustrie profitieren.

Projektleiter:in
Dr. Andreas Stahl und Julia Jacobi
Julius Kühn-Institut (JKI)
Portrait Stahl
Projektleiter:in
Julia Jacobi
Julius Kühn-Institut (JKI)
Portrait Jacobi

Vom Feld auf den Teller

Regionale Erbsen als Basis für nachhaltige Lebensmittel: Planteneers entwickelt innovative Verfahren zur Herstellung hochwertiger, geschmackneutraler Texturate aus Erbsenprotein. Texturate verbessern in der Anwendung die Textur und das Kaugefühl eines Produktes. Zusammen mit hoch angereicherten Proteinprodukten bilden sie die Grundlagefür die Entwicklung einer neuen Generation pflanzlicher Alternativen zu Fleisch-, Fisch- und Milchprodukten für die Region und ganz Deutschland.

Projektleiter:in
Jesus Palomino
Planteneers GmbH
Portrait Palomino

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