Nachhaltige Nutzung von Feldrainen für klimaresiliente Agrarökosysteme in Süd-Sachsen-Anhalt.
Die digitale Transformation, die Globalisierung und der demografische Wandel stellen die Wirtschaft vor Herausforderungen. Die Agrarindustrie spielt bei der pflanzlichen Wertschöpfungskette und der regionalen Wettbewerbsfähigkeit eine wichtige Rolle. Angesichts des spürbaren Klimawandels in Deutschland, insbesondere in Süd-Sachsen-Anhalt, sind Maßnahmen zum Schutz von Boden und Wasser von großer Bedeutung.
Digitale Innovationen und die Diversifizierung der Agrarökosysteme werden zu einer nachhaltigen Transformation beitragen. Letzteres kann beispielsweise durch die Nutzung von Feldrainen erfolgen. Feldraine sind die durch die Landwirtschaft immer weiter zurückgedrängten nicht ackerbaulich genutzten Landstreifen am Rande von Feldern. Die Aufwertung und Wiederherstellung von Feldrainen mit Hilfe randständiger Agroforstsysteme soll einen Beitrag zur Biodiversität und zur Schaffung von Kohlenstoffsenken leisten.
Ziel des Vorhabens ist es, Agroforstsysteme in Feldrainen zu etablieren und deren Auswirkungen auf Ökosystemleistungen digital bis zur Landschaftsebene unter aktuellen und zukünftigen Veränderungen des Klimas zu untersuchen. Durch die Integration von Gehölzen in randständige Agrarflächen sollen biotische Interaktionen regeneriert und ertragsunterstützende Ökosystemleistungen stabilisiert werden. Der Fokus ist auf Lösungen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Ackerflächen mit Hilfe der Feldraine gegen den Klimawandel gerichtet sowie darauf, Zielkonflikte im Bereich Klima-Wasser-Landwirtschaft zu reduzieren und den Zusammenhang zwischen nachhaltiger Landwirtschaft, agrotechnischer und bioökonomischer Innovation sowie Klimaschutz und Regionalentwicklung zu erforschen.
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